Da die Schulsportart Rudern tatsächlich vielfach im Unterricht, in Wahlangeboten und Arbeitsgemeinschaften die Teilnahme an Wettkämpfen vorbereitet und trainiert, haben die schulischen Coronaeinschränkungen der letzten zwei Jahre das Schulrudern hart getroffen. Zum ersten Landesentscheid nach drei Jahren meldeten deutlich weniger Schulen und Mannschaften als in den Jahren vor Corona. Die gezeigten Leistungen waren dennoch auf sehr hohem Niveau, zahlreiche Mannschaften waren hochkarätig mit hessischen Teilnehmern an den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften oder dem Bundeswettbewerb der Kinder besetzt .
Die Rennen im Einzelnen:
Rennen 1 Mädchenvierer mit St. WK III
Schön früh im Rennen konnte sich die Elly-Heuss-Schule aus der Landeshauptstadt vor die Tilemannschule aus Limburg und das Friedrichsgymnasium aus Kassel absetzen und das Rennen souverän gewinnen.
Rennen 2 Riemengigvierer mit St. WK II Jungen
Die Karl-Rehbein-Schule aus Hanau ließ bei diesem Rennen nichts anbrennen und siegte im Finale vor der Konkurrenz aus Kassel, Wiesbaden und Limburg.
Rennen 3 Jungendoppelvierer mit St. WK III
Im mit nur drei Meldungen besetzten Rennen ruderte das Friedrichsgymnasium ein einsames und ebenso sauberes Rennen vor der Konkurrenz aus Limburg und nochmals Kassel über die Ziellinie und freut sich auf die Fahrt nach Berlin zum Bundesfinale.
Rennen 4 Mädchen-Renndoppelvierer mit St. WK II
Körperlich groß, stark und sauber rudernd, zeigte sich schon im Vorlauf, an wem zum Sieg kein Weg vorbei kommt. Die Favoritinnen aus Hanau wurden dieser Rolle letztlich gerecht, jedoch hielten die Limburgerinnen ordentlich dagegen. Boote aus Weilburg und Kassel landeten auf den Plätzen 3 und 4. Die Limburgerinnen dürfen sich als Zweitplatzierte über die Teilnahme am Bundesfinale freuen, weil die Hanauer Mannschaft dort in einer anderen Bootsklasse (Rennen 7) an den Start geht.
Rennen 5 Jungen-Gigdoppelvierer mit St. WK II
Sieg für das Philippinum aus Weilburg vor dem Friedrichgymnasium aus Kassel, der Tilemannschule Limburg und der Karl-Rehbein-Schule aus Hanau. Da sich Weilburg im Achter für Berlin qualifiziert (siehe Rennen 6), darf sich das Friedrichsgymnasium in dieser Bootsklasse über das Berlinticket freuen.
Rennen 6 Jungenachter m. St WK II
Das Philippinum Weilburg siegte auch im Achterrennen deutlich gegen die Elly-Heuss-Schule aus Wiesbaden.
Rennen 7 Mädchengigdoppelvierer m. St. WK II
Wie in Rennen 4 dominierten die Hanauerinnen dieses Rennen, diesmal aber gefolgt von Weilburg und dann Limburg vor dem Friedrichsgymnasium aus Kassel.
Rennen 8 Jungendoppelvierer m. St. WK II
Im hochkarätigen Finale besetzt mit Geisenheim, Wiesbaden, Hanau und Kassel konnte sich Hanau vor Geisenheim durchsetzen. Da Hanau die Berlin-Option in Rennen 2 nutzt, freut sich die Rheingauschule Geisenheim auf ihre erste Berlinteilnahme seit den Siebzigerjahren (damals noch unter anderen Rahmenbedingungen).
Ergänzt wurde der Landesentscheid durch weitere Rennen (Buchstabenrennen), die nicht zu einer Teilnahme am JtfO-Herbstfinale in Berlin qualifizieren, beispielsweise in den Wettkampfklassen I (älteste Schüler) und IV (jüngste Talente). Ein Ergänzungsprogram der anderen Art war ein Tote Hosen- und ein Ärzte-Konzert im Auestadion und ein Triathlon am Morgen des Finaltages in unmittelbare Nähe.
Alle Ergebnisse finden sich auf den Seiten des Regattavereins: https://regattaverein.de/regatten/le-jtfo-hessen/
Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner! Die Berlinfahrer haben in den nächsten Wochen noch harte Trainingsarbeit vor sich, um Hessen würdig beim Bundesherbstfinale vom 13.-17. September zu vertreten. Viel Erfolg!
Der Regattaorganisation um Valentin Schmid, den Betreuern und allen Helfern vielen Dank für die gelungene Durchführung des Landesentscheides auf der Fulda.
Weitere Bilder folgen.